Streamen mit Nicecast

Nicecast ist eine beliebte Lösung, um mit einem Mac zu streamen.

Allerdings kostet das Programm ein bisschen was. Eine Probeversion könnt ihr euch aber trotzdem herunterladen – sobald aber mehr als 60 Minuten gestreamt wird, blendet das Programm automatisch ein Störgeräusch mit ein.

Die aktuellste Version bekommt ihr als Download hier. Das Programm wird exklusiv für MAC OS entwickelt und ist somit nicht kompatible zu anderen Betriebssystemen.

Erster Start und Übersicht

Beim ersten Start von Nicecast bekommen wir direkt einen guten Eindruck. Das Programm wirkt übersichtlich und aufgeräumt. Wir haben einen Button zum Starten des Streams, eine Statusanzeige ob wir senden und natürlich auch eine Peakanzeige. Unter dem Start Broadcast Button befindet sich noch ein Lautstärkeregler zum Anpassen der Lautstärke.

Nicecast Hauptfenster

Unsere Ausgangspunkt zum Start mit Nicecast

Unterhalb finden wir dann die einzelnen Einstellungsmöglichkeiten, die bei Klick direkt im selben Fenster angezeigt werden.

Die ersten Einstellungen in Nicecast

Kommen wir zu den ersten Einstellungen. Im Reiter Source können wir auswählen, aus welcher Quelle wir unseren Stream senden. Wir können sogar direkt aus iTunes streamen – für die meisten Anwendungsfälle wird aber wohl eher der LineIn benutzt.

Relevante Streaminformationen

Yellowpage Einstellungen in Nicecast

Im Reiter „Info“ können wir unserem Stream einen Namen geben, unter URL eine beliebige URL eintragen, sowie unter Genre unsere gewünschten Genres eintragen. Bei Description können wir noch eine Beschreibung eingeben, sofern wir das möchten.

Nicecast Presets

Einstellungen für die Qualität

Der Reiter Titles ist ziemlich unspektakulär. Hier können wir festlegen, ob wir den aktuell gespielten Titel und Artisten dem Zuhörer anzeigen wollen oder nicht. Optional kann man dann natürlich auch das Album anzeigen lassen. Mehr brauchen wir hier nicht einstellen.

Mit einer der wichtigsten Punkte ist wohl der Punkt Quality. Hier können wir einen vorgefertigten Preset auswählen. In unserem Beispiel haben wir aber eine Custom Einstellung vorgenommen. Unsere Moderatoren und DJs bei RauteMusik senden mit 192kbps, einer Samplerate von 44.100 Khz und natürlich in Stereo. Unter CPU Usage/Quality könnt ihr noch festlegen, wie gut die Komprimierung klingt. Hier empfehlen wir eindeutig die höchste Qualität zu benutzen, da es sonst zu Soundmatsch kommen kann.

Streamserver in Nicecast hinzufügen – aber wo?

Server Menü Nicecast

Wir öffnen das Serverfenster über das Menü

Bisher haben wir noch keinen Server angelegt, zu dem wir hin verbinden möchten. Das ist in Nicecast etwas komplizierter gelöst, da es standardmäßig so eingestellt ist, dass wir lokal bei uns einen Server erstellen. Um etwas zu testen ist das sicherlich ganz hilfreich, allerdings wollen wir uns darauf konzentrieren, auf einen externen Server zu verbinden. Dafür müssen wir in der Mac Menü-Leiste unter Window auf Show Server klicken oder alternativ CMD+2 auf der Tastatur als Shortcut drücken.

Serverwindow Nicecast

Wir fügen einen weiteren Server hinzu.

Im Serverfenster klicken wir dann unter dem Wort Server auf den ziemlich kleinen Button der uns ein zusätzliches Fenster ausklappt. Dort sehen wir dann, den Built-In Server. Mit einem Klick auf das + können wir einen weiteren Server anlegen. Dort tragen wir dann unseren gewünschten Server ein.

Serverdaten Nicecast

Nun tragen wir die benötigten Serverinformationen ein

Hier können wir nun unsere Daten eintragen. Den Namen können wir uns beliebig aussuchen. Den Server Type legen wir fest – bei RauteMusik wird standardmäßig Icecast 2 benutzt. Das Feld Account können wir unbeachtet lassen, dann folgt das zugewiesene Passwort. Im nächsten Abschnitt können wir dann die IP des Servers, den benötigten Port sowie den Mount Point festlegen. Thats it!

Nachdem wir das alles gemacht haben, können wir wieder zum Ursprungfenster zurückkehren. Falls gewünscht, könnt ihr nochmal alle Settings überprüfen. Im Hauptfenster braucht ihr schließlich nur noch auf Start Broadcast klicken.

Über den Autor: Julian Peters

Autor Julian Peters

Dieser Artikel wurde zuletzt am 10. Oktober 2022 aktualisiert.